Liebe Gemeinde,

„Kommt in mein Haus. Ihr könnt bei mir wohnen“ , ruft Lydia, die Frau „die aus Lydien“ kommt, nachdem sie von Paulus getauft worden war. Dabei wird ihr das Herz geöffnet und sie öffnet ihr Haus. Europa fällt der Glaube zu. Das Christentum kommt durch eine Migrantin nach Europa. Uns daran zu erinnern tut uns am Tag der deutschen Bundestagswahl gut, weil sie auch für die Schweiz und die EU nicht ohne Bedeutung ist. 

Europa ist offen für Christen, Juden und Muslime, für andere Religionen und für Nichtgläubige. Aber Europa braucht seine christliche Prägung nicht verstecken. Wir dürfen lernen, wie Lydia, an einen Gott zu glauben, der einsteht für Liebe Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen. Und Demokratie erweist sich in der Verpflichtung, die Wählerinnen und Wähler schrittweise mit Argumenten von Vernunft und Kühnheit davon zu überzeugen, eine menschengerechte Welt zu gestalten. 

Die Predigt bezieht sich auf Apostelgeschichte 16,9-15.

Der Gottesdienst findet um 09.30 Uhr mit Feier des Abendmahles (in Anlehnung an die ökumenische Lima-Liturgie) in der lutherischen Kirche statt.

Herzlich, Ihr/euer 

Ekkehard Lagoda, Pfr.