02/07/2024 0 Kommentare
Donnerstag, 16.04.: ein gutes Wort für jeden Tag
Donnerstag, 16.04.: ein gutes Wort für jeden Tag
# Berichte

Donnerstag, 16.04.: ein gutes Wort für jeden Tag
Bild: Sternwarte Tartu, Wikipedia
“Glauben heisst nicht Wissen!!”
So sagte mir ein Mitschüler vor etlichen Jahrzehnten, als ich ihm bekannte, dass ich an Gott glaube.
So sagte mir auch ein Mitstudent, als wir uns darüber unterhielten, was im Leben Sicherheit geben kann.
Und so sagte mir einer beim Deutschen Stammtisch, als wir über Wahrheit und Unwahrheit, das postfaktische Zeitalter, Information und Unterhaltung geredet haben.
Recht haben sie. Glauben heisst nicht wissen. Und Glauben sollte das Wissen nicht ersetzen.
Nicht das Einmaleins in der Schule.
Nicht die solide Ausbildung und eine vernünftige persönliche Haushaltspolitik.
Nicht den Umgang mit Wahrheit und Lüge.
Aber Wissen heisst auch nicht Glauben.
Wissen kann bei den letzten Fragen von woher und wohin, von Sinn und Glück immer nur eine vorläufige Antwort geben, wenn es nicht überhaupt nur ein zweites Fragezeichen hinter meine Frage setzt.
Wissen kann nicht die Hand ersetzen, die mich trägt, den Wind, der mich unsichtbar vorantreibt oder mir auch mal entgegensteht und mich bremst.
Wissen kann mir zwar zeigen, was richtig und falsch ist, aber nicht, was gut und böse ist, undwie ich zum Guten komme und dem Bösen widerstehen kann.
Das kann nur der Glaube zuverlässig tun.
Glauben heisst nicht Wissen, aber beides ist nötig, glaube ich.
Gebet:
Barmherziger,
du Gott des Lebens,
du verwandelst die Welt durch Liebe.
Du machst die Versöhnung stärker als den Hass.
Du machst die Hoffnung größer als die Trauer.
Du hast Macht über den Tod.
Du Gott des Lebens,
Quelle aller Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
dir vertrauen wir unsere Kranken an.
Dir vertrauen wir unsere Trauernden an.
Dir vertrauen wir unsere Lieben an.
Auf dich hoffen wir heute und morgen und an allen Tagen.
Amen.
Lied: Ich weiss, woran ich glaube, EG 357
1)Ich weiß, woran ich glaube, ich weiß, was fest besteht,
wenn alles hier im Staube wie Sand und Staub verweht;
ich weiß, was ewig bleibet, wo alles wankt und fällt,
wo Wahn die Weisen treibet und Trug die Klugen prellt.
2) Ich weiß, was ewig dauert, ich weiß, was nimmer lässt;
auf ewgen Grund gemauert steht diese Schutzwehr fest.
Es sind des Heilands Worte, die Worte fest und klar;
an diesem Felsenhorte halt ich unwandelbar.
3) Auch kenn ich wohl den Meister, der mir die Feste baut;
er heißt der Fürst der Geister, auf den der Himmel schaut,
vor dem die Seraphinen anbetend niederknien,
um den die Engel dienen: ich weiß und kenne ihn.
4) Das ist das Licht der Höhe, das ist der Jesus Christ,
der Fels, auf dem ich stehe, der diamanten ist,
der nimmermehr kann wanken, der Heiland und der Hort,
die Leuchte der Gedanken, die leuchtet hier und dort.
5) So weiß ich, was ich glaube, ich weiß, was fest besteht
und in dem Erdenstaube nicht mit als Staub verweht;
ich weiß, was in dem Grauen des Todes ewig bleibt
und selbst auf Erdenauen schon Himmelsblumen treibt.
Ernst Moritz Arndt 1819
Wir danken Ines Ladewig und ihrem Sohn Rafael für den kleinen Video-Beitrag von Bach von zu Hause aus, mit dem sie uns und allen Newsletter-Empfängerinnen und Empfängern eine Freude machen wollen.
Hier können Sie das Video ansehen und hören:
https://www.youtube.com/watch?v=CB1MqTbyvIE
Bleiben Sie behütet
Matthias Burghardt, Pfarrer
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